Round-Table 2

Es geht los! Zur Info: Ich musste tatsächlich die Antworten splitten! Sie waren einfach zu lang Daher nicht wundern, es sind mehrere Nachrichten.

Willkommen zur 2. Ausgabe des Round-Table! Nach der 1. Ausgabe hatte ich ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass es zu einer 2. Ausgabe kommen wird. Aber hey, ich freue mich, dass wir heute die neue Ausgabe online stellen können. Und eines kann ich jetzt schon sagen, es wird lang, spannend und richtig informativ. Doch bevor wir uns in die Ausgabe stürzen, möchte ich kurz meine drei Gäste vorstellen. Beginnen möchte ich mit „Mr. Instagram“ McLover. McLover ist aktuell Ligaleiter in Irland und sorgt medial über Instagram für gewaltige Werbung für uns! Danke dafür übrigens, falls es noch keiner gesagt hat ;-). Dazu trainiert man den italienischen Club von Hellas Verona. Weiter geht es mit PolishOracle, der Ligaleiter der 1. Bundesliga ist und dazu noch in der Niederländischen Liga mit dem SC Heerenveen für Furore sorgt! Als dritten Teilnehmer haben wir Speedy Gonzales am Start. Speedy ist aktuell Trainer in PolishOracle`s Bundesliga, und zwar bei Club Deportivo Ratones de Colonia, mit dem man gerade Deutsche Meister wurde! Herzliche Glückwünsche gehen raus! So, dann lasst uns loslegen! Macht euch Popcorn, nehmt eine entspannte Position ein, bringt Zeit mit und genießt …

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These 1: Eine erfolgreiche Liga brauch einen regen Schlagabtausch in der Zeitung. Denn nur wenn sich die Spieler untereinander „necken“ und Bezug aufeinander nehmen, erfährt das Spiel seine Besonderheit und Spannung. Und als Anschlussfrage würde ich gerne wissen: In welcher Liga hat es euch als Spieler besonders viel Spaß gemacht und warum.

McLover: Ich hatte bisher leider nicht das Glück in Ligen aktiv zu sein, wo es großartige Fehden gab. Jeder hat eigentlich immer sein Süppchen gekocht wie jetzt z.B. auch in Italien. Es steht aber natürlich außer Frage dass Fehden die Zeitungslandschaft enorm und auf positive Art und Weise beeinflussen.

Ich persönlich habe immer versucht etwas zu provozieren doch der Effekt war nicht so positiv...für mich 😅denn es regnete anschließend oft Gegentore

Sero: Danke dir für den Auftakt. 😀 weiter geht es mit PolishOracle.

PolishOracle: Also es ist meine 7. Saison in den Niederlanden und in einer anderen Liga war ich auch noch nicht aktiv. Und in dieser langen Zeit, ist erst diese Saison etwas Feuer in die Presse gekommen. Es macht eine Menge aus, wie man so einen Text verfasst, er sollte trotz Provokation immer respektvoll geschrieben sein. Dann kommt es natürlich auf die Leute gegenüber an, haben sie ein dünnes Fell, können Sie Kritik verkraften, verstehen Sie Ironie. Es ist irgendwie ein schmaler Grad den richtigen Text zu formulieren, ohne dass man in den folgenden ZAT die hucke voll bekommt, so wie es schon McLover zum Ausdruck gebracht hat. Ich probiere auch einfach mal Fragen stehen zu lassen, damit der Eine oder Andere darauf eingehen kann. Als LL habe ich aber auch schon die Erfahrung gemacht, dass sich jemand beleidigt gefühlt hat und das empfand ich auch etwas unangenehm als Vermittler aufzutreten, ohne eine gewisse Partei zu ergreifen. Aber vielleicht kann mein werter Kollege aus Köln darauf näher eingehen, denn Speedy war einer der betroffenen Parteien. Wie hatte es sich für dich angefühlt, dass deine Wortwahl in Hamburg nicht so gut aufgenommen wurde.

Sero: Dann gebe ich den Ball an SpeedyGonzales weiter …

Speedy Gonzales: Vorab: sehr schlau, eine Zeitungsfrage an gerade das heutige Triumvirat zu stellen – an einen Ligaleiter (McL), dessen Zeitung vorbildlich funktioniert, einen Ligaleiter (PO), der gerade dabei ist aus einer kargen Wüstenlandschaft eine blühende Pressewiese zu entwickeln, und an Meine Wenigkeit, einen mit einer ausgeprägten Schreibschwäche …. Keine Sorge, die Schreibschwäche ist die einzige Schwäche, die ein Gonzales heimgesucht hat, um genauer zu sein, die Schwäche sich beim Schreiben kurz zu fassen….

Abgesehen von der Güte ihrer Mitspieler hängen Erfolg, auch Spannung und Einzigartigkeit meiner Ansicht nach von einem einzigen Faktor ab: von der Identifikation mit der eigenen Liga. Ist der Identifikationsgrad hoch, dann gibt es weniger Fluktuation und die länger miteinander konkurrierenden Mitspieler können ein Verhältnis zueinander aufbauen – zum einen auf emotionaler Ebene (relevant für die Zeitung), und zum anderen auf Basis gemachter (eben langjähriger) Erfahrung. Beides trägt dazu bei, dass beispielsweise Spielzüge genauer vorbereitet werden, vergangene Spielzüge bei der Abgabe eines neuen eine größere Rolle spielen (z.B. gewachsene Antipathie), und auch andere, „weiche“ Faktoren Einfluss nehmen, wie z.B. der letzte Presseauftritt des Gegners (neu erfahrene Sympathie, oder auch wieder das Gegenteil). Eine genauere Vorbereitung lässt die Erfolgsquote jedenfalls schon einmal steigen. Auch Mitspieler am Rande profitieren davon, denn sie können daraus lernen. Mit erhöhter Lernbereitschaft (Lernfähigkeit vorausgesetzt) steigt der Erfolg sogar weiter. Und diese Spirale letztendlich trägt zur Identifikation mit der Liga bei. Setzt sich das über mehrere Saisons fort, so wird gemeinsam (also aus einer Fülle derselben Aktiven in der Liga) eine Historia erschaffen, das verbindet zusätzlich.

Die beiden Säulen, die diese Identifikation mit der eigenen Liga stützen, sind Ligaleiter und Zeitung. Steht der Liga ein engagierter Leiter vor, und „funktioniert“ eine Zeitung, so kann das Identifikationspotenzial nahezu ausgeschöpft werden. Dem Ligaleiter obliegt die Aufgabe das Vorgefallene national wie international gebührend zusammenzufassen und das Bevorstehende vorzubereiten. Für einige Vorfälle ist er dabei selbst verantwortlich, das sind die organisierten Pokalwettbewerbe sowie die Auswertungen (Genauigkeit, Zeitpunkt, Zuverlässigkeit) derer und der Liga. Je mehr er sich um „seine Schäfchen“ kümmert, dort abholt, wo sie stehen, ihre Bedürfnisse erkennt, desto höher kann der Identifikationsgrad ausgefüllt werden. Auf die Zeitung hat der Ligaleiter nur bedingt Einfluss. Er kann zum Schreiben motivieren, doch für die Inhalte sind die Mitspieler selbst verantwortlich. Und in der Tat, nehmen die Redakteure untereinander Bezug in ihren Artikeln, „necken“ sie sich, so wächst das Interesse zu kontern, und die Lese- und Schreibbereitschaft erfasst den Mitspieler regelmäßig, ggf. reißt andere Mitspieler mit. Dann funktioniert die Zeitung, die somit den Nährboden für Einzigartigkeit bereitet.

Gerade am Beispiel der Bundesliga lässt sich die Entwicklung von einer Liga ohne jede Identifikation zu einer Liga mit ich sach ma heute mittlerem Identifikationsgrad genau ablesen. Als Meine Wenigkeit diese Liga 2020 betrat, befand sich die Bundesliga in einer Identitätskrise: Realvereinsnamen weg, Wappen weg, Unterbau (2. Liga) weg, und Ligaleiter wie zahlreiche Mitspieler erfuhren damit einen derben Seitenhieb, die sie aus der Bahn warfen und jeden Keim der Motivation erstickte.

Kleiner Exkurs: Der beste Beleg für die fehlende Attraktivität der BL ist ein persönlicher Bekannter, den Meine Wenigkeit für Torrausch begeistern wollte. Er ist ein absoluter Fußballfanatiker und macht (online) alles, was damit zu tun hat, akribisch und nachhaltig. Ich lockte mit „Du kannst Köln haben“, er „Geil“. Ich bastelte ihm nach besonderer Denk- und Transformationsleistung ein nettes Wappen, um ihm Identifikation zu erleichtern, und als es so weit war, meldete er sich zurück mit „Kölner EC? Ich will den 1. FC, sonst läuft da gar nichts!“ Ich erklärte ihm Gründe, und so zog er es vor den zweiten Schritt vor den ersten zu setzen und machte sich nach England auf. Fatal. Nicht mal er konnte der „neuen“ Bundesliga etwas abgewinnen.

Im Bundesliga-Kicker gab es lediglich eine One-Man-Show, nein, nicht El Periodista im Selbstgespräch, sondern Kollege Mattao. Mit Meiner Wenigkeit kam dann der zweite Schreiberling hinzu, allerdings fehlte es an Schlagabtäuschen, wir fanden irgendwie nicht den Draht zueinander. Die Ligaleiter wechselten zudem in der Folge kurzfristig, und noch häufiger die Mitspieler, darunter bedauerlicherweise auch (stumme) Dinosaurier der Liga, zuletzt Mattao selbst … bis die BL gar um zwei Startplätze reduziert werden musste mangels Nachfrage bzw. zu zahlreicher vereinsloser Mannschaften.

Dann kam PO, und mit ihm die Kehrtwende. Mit einem genialen Schachzug ließ er die Zeitung erwachen: Ein zusätzlicher Startbonus für einen Artikel zum Ligastart lockte nicht nur Schreibfaule hervor, sondern bewegte die meisten dranzubleiben. Die erste Stufe einer funktionierenden Zeitungslandschaft war überwunden. Wir stehen heute kurz vor der ultimativen zweiten Stufe, nämlich dass die Redakteure nicht nur ihren eigenen Senf herunterschreiben, um an den Bonus zu kommen, sondern sich gegenseitig anstacheln. Das braucht aber Zeit insgesamt, und verfügbare Zeit bei jedem einzelnen Mitspieler selbst. Dann erst nimmt die Zeitung Fahrt auf und direkten Einfluss auf den Identifikationsgrad.

Identifiziert sich ein Mitspieler mit seiner Liga, so ist er auch nicht mehr für seinen eigenen Erfolg verantwortlich, sondern will auch etwas für seinen Verband tun, und reißt sich auch international am Riemen. Und die Erfolgskurve der Liga steigt weiter. Ist diese Identifikation eingekehrt, erkennt man es an einer simplen Verhaltensweise: Schaut sich der Mitspieler nicht nur bei sich selbst um, ruft sozusagen nach der Auswertung nur die eigenen Erfolge in den Wettbewerben ab, sondern ertappt sich dabei, sich auch für die Erfolge der Mitspieler zu interessieren, national wie international, insbesondere wenn er selbst im Wettbewerb gar nicht (mehr) dabei ist, dann ist der Identifikationsgrad mit der Liga so hoch, dass sie der Mitspieler als besonders, als einzigartig bezeichnen kann.

Fazit: Für den Identifikationsgrad einer Liga sind naturalmente die Mitspieler verantwortlich, wobei Ligaleiter und Zeitung sowohl statisch als Säulen (sie bauen das Konstrukt auf) aber auch dynamisch sozusagen als Schmiermittel (sie wässern und nähren es allwöchentlich) dienen. Mit dem einkehrenden Erfolg erwachsen auch Spannung und Einzigartigkeit. Wobei jeder Mitspieler Erfolg individuell definieren wird: der eine strebt nach einem Titel, dem anderen ist ein Titel nicht genug und will mehr, während einem ganz anderen ausreicht, seinen Namen häufiger in den Zeitungsartikeln der Mitspieler zu lesen oder einen der Mitspieler ungestraft mal ordentlich durch den Kakao zu ziehen. Jeder zieht sich seine Motivation Teil der Torrauschwelt sein zu wollen aus unterschiedlichen Faktoren zusammen: die Zeitung steht dabei in großer Verantwortung, ebenso der Ligaleiter, aber auch der Leiter aller Ligaleiter, der gerade Torrausch mit Hilfe engagierter Experten auf ein höheres Level hieven lässt. Dass dies von nachhaltigem Erfolg gekrönt sein wird, dazu trägt wiederum jeder einzelne Ligaleiter bei, wie auch jeder Mitspieler, beide Parteien zu Identifikation bereit.

… zur Anschlussfrage …

Ich konnte eine solche Liga, die mir als Spieler „besonders viel Spaß“ gemacht hat, bisher noch nicht finden. Meine Wenigkeit ist noch „relativ frisch“ hier bei Torrausch, habe erst zwei Ligen mehr oder weniger intensiv und eine kurz und gut kennengelernt. Angefangen in England, wo ohne Zweifel Einzigartigkeit herrscht, musste ich aus Zeitgründen nach 3 Saisons das Weite suchen. Genau: Für Identifikationsbereitschaft braucht man ausreichend Zeit, die hatte ich nicht, die habe ich auch heute nicht, also empfand ich England (mit funktionierender Zeitung und 2 + 2 Pokalwettbewerben) als für mich nicht zeitgemäß, als zu zeitintensiv, zu anstrengend. Ich sage immer: Wer keine Motivation in seiner Liga findet, wer umgeben von Monotonie kurz davor ist aufhören zu wollen, der sollte (wenigstens zum Ende seiner Torrauschkarriere einmal) nach England wechseln. Meine Karriere bei Torrausch sehe ich noch nicht am Ende, also meide ich die Engländer, im Übrigen auch die Iren und Schotten – einfach zu viel Küste drumherum …

Die noch (bis Montag) andauernde Episode Argentinien hat mich sehr positiv überrascht, doch nach einer Saison kann ich noch kein Urteil fällen. Die Umstände (also LL und Zeitung) sind schon mal sehr ordentlich bisher gewesen, hätte Potenzial dafür. Aus Zeitgründen wird es leider nur bei dieser einen kurzen Episode für Meine Wenigkeit bleiben.

Meine Liga ist die Bundesliga, auch hier möchte ich das Attribut „besonders viel Spaß“ noch nicht verteilen, noch nicht, aber ich habe hier ein gutes Gefühl, sogar ein sehr gutes…. Es entwickelt sich etwas, was mich reizt trotz stetig zunehmenden Zeitmangels dabeizubleiben….

Bueno: die nächsten Fragen werden kürzer beantwortet, zumal Meine Wenigkeit auch weiter oben in der Abfrageliste stehen und weniger Zeit für die Antwort haben wird ….

(Aus dem Hintergrund will sich El Periodista bemerkbar machen, auch Gonzales‘ Assistentin und Medienberaterin H.N. hat etwas zu sagen, beide synchron: „Kurz kannste doch gar nicht!“ Wissen wir doch, wie Recht die beiden haben. Und H.N. flüstert leise hinzu: „Reicht man ihm den kleinen Finger, dann beißt er gleich die ganze Hand ab. Fragst du ihn nach der Uhrzeit, erklärt er dir die Welt, die sich nach ihr dreht.“ Nuja, die Welt lässt sich nicht in nur einem Satz erklären, würde man ihr jetzt entgegnen wollen. Aber auch ein Gonzales ist lernfähig, er braucht nur ab und an etwas mehr Zeit dafür. Ist ja auch nicht mehr der Jüngste, dafür immer noch der Schönste, Klügste, Schnellste, Frechste, … Mäuserich, den die Evolution jemals hervorgebracht hat.)

… und zu PolishOracle`s Einwurf …

Die Art und Weise, wie die Redakteure in ihren Zeitungsartikeln auftreten, können in der Tat unmittelbaren Einfluss auf das Setzverhalten am bevorstehenden ZAT oder nachhaltig auch auf mehrere zukünftige haben: Es ist ein schmaler Grad zwischen dem, was man schreiben möchte bzw. inhaltlich rüberbringen will, und dem wie es die Leser einordnen, verstehen, interpretieren (wollen). Schnell sieht man sich in neutralem Gewässer, der Leser aber fühlt sich beleidigt. So etwas kommt in der Regel dann vor, wenn man sich untereinander noch nicht gut genug kennt, oder eine Partei gar das Wesen der Zeitung als fiktive, irreale Welt noch nicht begriffen hat. Die von PO angesprochene „Auseinandersetzung“ hat auch mich überrascht, konnte allerdings recht zügig durch „Lehrmaterial“ innerhalb eines Artikels für Aufklärung sorgen. Wer’s nachlesen möchte, es sind die Artikel #199 bis #201, die offensichtlich bei einem Kollegen aus Hamburg nicht gut ankamen, und #202, der aufklärte, wie „Zeitung“ zu verstehen ist.

Meine Wenigkeit selbst tritt hier bei Torrausch so gemäßigt auf, wie niemals zuvor in meiner Copa-Historia. Ligakollegen, die mich falsch verstanden, die sich zu hart angegangen, provoziert fühlten, war bei Copa Tagesgeschäft. Dort flogen die Fetzen, und wenn angebracht (gegen Multi-Accounts), ging es auch gezielt unter die Gürtellinie (mit dem Ziel der Überführung), aber nie (!) ohne einen ordentlichen Schuss Humor hinzuzufügen (auch solche Themen sollten den Leser schließlich amüsieren). Die Betroffenen (Multi-Accounts) allerdings verstanden meinen Humor nicht, von bunt bis tiefschwarz, wohl weil sie feststellen mussten, dass ein Gonzales auch sie nicht ernst nehmen wollte. Die Ligakollegen lernten recht schnell meine Form des Humors einzuordnen, und einige von ihnen schlugen mit gleicher Wucht zurück (ein virtueller Gruß an Duke, Malte & Floh)– das war großartig!

Bueno, andere Zeiten, andere Sitten, hier bei Torrausch sind neue Töne angebracht, und dies lässt mein Gegentorkonto auch besser aussehen, zumindest etwas besser….

Sero: Danke euch! Somit haben wir die 1. Frage durch - und an PolishOracle: Meine Glückwünsche für solch einen Schreiberling wie Speedy in deinen Reihen! Einfach krass wie ausführlich.

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Kommen wir zur 2. These, die in diesem Fall tatsächlich eine Frage ist, und diese kommt von PolishOracle selbst: Wie bereitet ihr euch auf einen ZAT vor, bzw. die nächsten anstehenden Pokalrunden im Nationalen/Internationalen Vergleich. Geht ihr nach eurem Bauchgefühl oder steckt da eine große Recherche dahinter. Wenn eine Recherche dahintersteckt, wie geht ihr dabei vor?

PolishOracle: Werte Runde, ich wäre dann so weit. Erst einmal muss ich Sero beipflichten, dass Speedy seine Ausführung sehr detailliert und anschaulich war, konnte total nachempfinden was er dort aufs Papier gebracht hat. Und ja ich schätze mich glücklich über so einen Schreiberling in meiner Liga, auch wenn Speedy seine Texte manchmal schon sehr skurril und teilweise abstrakt sind, aber so hat jeder seinen Stil halt. Hier im Interview war ja nur wenig davon zu erkennen.

Zum 2.Tagesordnungspunkt; wie bereite ich mich auf den nächste ZAT vor, gibt es immer ein gleiches Schema? Grundlegend denke ich ist mein Setztverhalten in Liga und Pokal durchdacht aber doch etwas unterschiedlich. In der Liga ist es oft so, dass ich mir natürlich das Setzverhalten der anderen anschaue, um eventuell ein Muster für mich zu erkennen. Weiterhin probiere ich mir vorausschauend Ziele zu setzen, wie z.B. so und so viele Punkte an gewissen Spieltagen zu haben. Dies alles geschieht natürlich unter Berücksichtigungen der Aktuellen Lage in der Liga und in der Zeitung. Weiterhin probiere ich schon eher den Teams zu schaden die meinem Ziel gefährlich werden oder werden könnten, was sich durchaus zwischendurch ändert. Im Pokal (egal ob national oder international) schaue ich eher weniger auf die Historie der Spieler. In diesem Wettbewerb ist natürlich ein guter Start essentiell, aber ich denke um erfolgreich zu sein muss man natürlich etwas Risiko gehen, wenn man am Ende erfolgreich sein will. Gerade in den Gruppenphasen probiere ich mich oft in die Lage der anderen zu versetzen, um zu sehen, was vielleicht der beste Weg für sie wäre. Genau aus diesem Denken heraus, probiere ich dann eine akzeptable Lösung zu finden und eventuell einen Vorteil daraus zu ziehen. Es ist nicht immer komplizierte Weg der Richtige, oftmals kann man schon viel rauslesen und es ist eindeutig zu erkennen, was man eigentlich tippen muss, um klar sein Ziel zu erreichen.

Im Grunde geht es auch nur darum, die Konkurrenz hinter sich zu lassen und sich und den Anderen zu zeigen, was man für ein tolles Know-How hat Es macht einfach Spass, nach einer Auswertung zu sehen, ob man Recht hatte oder nicht. Das macht das Spiel aus.

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in mein Hirn aufzeigen, denn selten gewinnt mein Bauchgefühl, kam aber auch schon vor.

Ich hoffe deine Medienberaterin schläft schon Speedy

Sero: Nie im Leben J Jede Wette. Speedy, übernehmen Sie!

Speedy Gonzales: Das hängt davon ab, ob ich Zeit investieren kann oder nicht. In der Premier League und in den ersten Saisons der Bundesliga konnte ich ausreichend Zeit aufbringen, und das tat auch Not, denn schließlich stellte sich Meine Wenigkeit trotz 8jähriger Copa-Erfahrung als Frischling vor, dem in der PL 18 bzw. BL 17 sich untereinander bestens vertraute, aber mir selbst völlig unbekannte Wesen gegenüberstanden. Verstärkt noch in den internationalen Pokalwettbewerben. So gingen intensive Analysen voraus, zeitintensive, da Analysen bei Torrausch deutlich zeitraubender ausfallen und mehr Richtung Fleißaufgabe tendieren als bei Copa einst. Dann aber, als die verfügbare Zeit schwand und alle Online-Aktivitäten, darunter auch Comunio, eingestellt werden mussten und lediglich Torrausch übrigblieb, ging das Setzverhalten über in zeitsparendes, nahezu reines Bauchgefühl.

Und genau darauf zielt die Frage ab, gelle? Nach dem HEUTIGEN Vorgehen. Auf Anraten meiner Medienberaterin soll ich dieses Mal nicht um das Thema herumschleichen. Die kurze Antwort also: nach Bauchgefühl. Der Tabellenstand kann eine Rolle spielen, aber erst zum Ende der Saison in der Liga bzw. der Gruppenphase im Pokal, auch bevorstehende Spieltage können von Bedeutung sein.

Eine Besonderheit gibt es aber doch noch: Ligaleiter, die sich mit mir auseinandersetzen dürfen, haben es ausnahmslos erfahren müssen: Ich bevorzuge es Urlaubszüge abzugeben, und zwar vor der Saison alle (!) 12 und soweit möglich auch im Pokalwettbewerb vor Start einer Gruppenphase. Der Grund liegt auf der Hand: Vermeidung von NMRs, insbesondere in heißen Phasen der realen Welt, wenn Torrausch in der Prio-Liste nach hinten rutscht.

Dabei gehe ich ebenfalls nach Bauchgefühl vor. Für die Toreinsätze der 12 ZATs bzw. 34 Spieltage brauche ich etwa 6 Minuten. Ob das TK-konform ist oder nicht, das ist mir zu diesem Zeitpunkt erst einmal egal, habe allerdings im Gefühl, wie viele Tore ich mir so in einer Saison leisten kann. Und weit liege ich nicht daneben, Erfahrung ist dabei von Vorteil, Kopfrechnen zu anstrengend. Im Verlaufe der Saison dann schaue ich mir vor dem jeweiligen ZAT an, was Meine Verschlagenheit in der Vorbereitung getippt hat. Machen sich keine großen Einwände bemerkbar, lasse ich den Tipp so wie er ist, Bauch hat sich schließlich zu Saisonbeginn etwas dabei gedacht. Gibt‘s Einwände nach Blick auf die Tabelle oder ein vergangenes Ergebnis oder eine Ergebnisfolge, oder schießt ein unerfreulicher Zeitungsartikel eines Mitspielers quer, dann kommt es zu einer Tipp-Korrektur. Insbesondere wenn die Saison Richtung Finale abbiegt, stehen solche Anpassungen häufiger an, das Rest-TK stets im Blick. Mehr aber nicht.

Im Pokal analog, halt eine Nummer kleiner, weil so eine Gruppenphase recht überschaubar bleibt. Es kommt sogar vor, dass ich erst am letzten Gruppenspieltag ermittle, wer sich in meiner Gruppe überhaupt hinter den Vereinsnamen verbirgt, wie zuletzt in der Playoff-Phase des laufenden Wettbewerbs: Erst als ich meinen finalen Spielzug zum Einzug in die Hauptrunde vorbereitete, schaute ich mal genauer hin welche Mitspieler sich dort versammeln und bin fast vom Hocker gefallen: 3 Ex-Engländer – damit zeitlose und ubiquitäre Konkurrenz! Spontan änderte ich zwei Spielzüge des Formulars, einer bekam etwas weniger, einer dafür etwas mehr …. – ein Gonzales hinterlässt Spuren in der Vergangenheit, dass schreit im betreffenden Spielzug nach Berücksichtigung.

Fazit: Urlaubszüge verhindern NMRs. In meinem Fall zu 100%. Das bedeutet 8 Jahre Copa und mittlerweile 3 Jahre Torrausch ohne NMR!

… DAZU …

High-Five zwischen Gonzales und H.N. Haussegen geradegerückt. Und sie schläft nie, sie wartet und wacht über die Nacht, so ein ganz persönlicher Eindruck.)

Sero: Bitte, McLover.

McLover: Die kommenden Gegner werden natürlich Opfer einer gründlichen Spionage bzw. Recherche meinerseits. Meistens analysiere ich sogar die kommenden 2 bis 3 ZATs zusammen, um gegebenfalls auf einen Plan B umswitchen zu können. Allerdings ist meine Setzweise in der Theorie leicht durchschaubar:

Ich sichere die Heimspiele ab, weil die Tore weniger kosten, und auswärts greife ich nur sporadisch an. Das heisst ich überlasse es meinem Gegner, ob er gerne 4:5 bei mir gewinnt und ihm die 6TK etwas wert sind oder ob er vielleicht sogar mit einem 4:4 bzw. 5:5 auf die Schnauze fällt. Natürlich ist auch immer mal eine 1 dabei wegen dem Nervenkitzel, aber ich verliere wie wahrscheinlich jeder sehr ungerne mit 1:2. Da brüll ich dann die Wohnung zusammen. Auswärts spielt dann bei einer Attacke auch etwas das Glück mit.

Im Pokal und im EC verfahre ich da ähnlich. Brasilien benutze ich Stand jetzt für eine alternative Teststrategie.

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Sero: Interessant zu sehen, wie sich jeder auf seine Art und Weise auf die verschiedenen ZATs vorbereitet - und hätte ich noch drei weitere Trainer gefragt, so hätten wir weitere Antworten erhalten. Kommen wir jetzt zu einem Thema, dass mich besonders neugierig macht. THESE 3: Schauen wir mal ins Vereinigte Königreich. Ich stelle folgende These auf: Mit der Schließung Russlands wurde ja, wie jeder weiß, Wales wieder eröffnet. Ich behaupte, dass die Ligaauswahl nicht die Beste war. Ich gehe sogar so weit und sage, dass eine Öffnung der 2. Englischen Liga für viel mehr Interesse unter den Spielern gesorgt hätte. Ein Team von ganz unten nach ganz oben zu führen, ja, das hätte einen besonderen Reiz.

Und als Anschlussfrage (diese hatten wir auch schon im 1. RoundTable): Welche Liga sollte man deiner Meinung nach öffnen (wenn die Spielerkapazität vorhanden wäre natürlich)?

Speedy Gonzales: Ursprünglich hatte ich vorgeschlagen aus Solidarität die Ukraine, statt Wales zu eröffnen. Davon wende ich mich ab, hätte aus heutiger Sicht auch nicht besser gefunzt, Abnutzung wäre wohl schon spürbar geworden. Aber egal ob Wales oder eine andere Nation, es ist ein Ersatz für Russland, dort war die Besetzung nicht ausgeschöpft, jede andere Liga hätte auch nicht viel mehr Mitspieler angezogen, zumindest nicht in diesem kurzen Zeitraum eines Saisonübgergangs. Mit der Zeit wird sich Wales sicher füllen, wie es jede andere Liga auch täte. Und wenn eine alternative Liga doch erfolgreicher gewesen wäre, hätte es einen größeren Kannibalisierungseffekt in Europa gegeben, in Summe kein Mehrgewinn.

Das Thema Öffnung einer 2. Englischen Liga ist sehr interessant. Dachte immer, Torrausch verfolgt die Philosophie in die Breite, nicht in die Tiefe gehen zu wollen, anders als Konkurrenz-Pbems. Ich habe das nicht weiter hinterfragt. Heute gibt es kaum noch Konkurrenz, also muss sich Torrausch nicht mehr abgrenzen, alle Wege scheinen offen. Um Meistertitel (und CL/EC-Quali) zu spielen, das kann man in Europa bereits in 19 Ligen machen, und in allen Übersee-Ligen. England wäre dabei die beste Wahl: eine begehrte, hochwertige Liga, mit dem Prädikat der Einzigartigkeit. Dort den Unterbau zu schaffen, machte Sinn.

Und in der Tat, es ist ein besonderer Reiz ein Team von ganz unten nach ganz oben zu führen. Meine Pbem-Karriere begann bei fussballissimo. Dort wurden alle Rookies in die 3. Liga verfrachtet. Der Wert es bis ins Oberhaus zu schaffen war immens, und auch die Bedeutung des Klassenerhaltes ist mit fehlendem Unterbau nicht vergleichbar. Auch bei Copa suchte ich mehrmals die 2. Liga auf, um meinen favorisierten Verein wieder in die Erste zu führen, und ging, bis der Nachfolger wieder versagte …. Hatte massig Spielfreude dabei.

Torrausch wäre um eine Spielvariante reicher, insbesondere für solche Mitspieler relevant, die eine gewisse Monotonie im Kampf um Titel bei sich in der Liga entdecken und mit Aufhören spekulieren. Sie bekämen einen neuen Anker der Motivation. Ich würde diesen Vorschlag vollumfänglich unterstützen.

… und zur Anschlussfrage …

Wenn ich kurz durchzähle, wir haben derzeit 27 freie Vereine in Europa. Ich würde keine weitere Liga eröffnen. Bueno, bei ausreichend Spielerkapazität, dann wäre es wie schon oben erwähnt fast egal welche Liga hinzukäme, ich erwarte nur geringfügige Unterschiede in der Attraktivität. Die großen Nationen sind bereits vorhanden, da fehlte mir nichts. Balkan und Skandinavien weiter zu diversifizieren, brächte auch nicht mehr. Ich würde es bei Wales belassen. Mit Übersee sind so viele spannende Herausforderungen hinzugekommen, das kann keine fehlende europäische Nation überbieten.

McLover: Ich kann mit der Schließung von Russland bzw. mit der (Wieder)Eröffnung von Wales sehr gut leben. Auch Torrausch kann vor den aktuellen Ereignissen in der Welt nicht wegsehen von daher war eine russische Liga nicht mehr tragbar und wäre wohl darüber hinaus für die wenigsten Spieler noch attraktiv gewesen. Die britischen Ligen (England, Schottland, Irland) liefen bisher sehr gut was natürlich auch immer vom Ligaleiter abhängt ohne mich jetzt als irischer LL zu viel loben zu wollen Aber alleine das war ein Grund es (wieder) mit Wales zu versuchen, eine zweite englische Liga sprich Championship hätte sicherlich auch seinen Reiz gehabt aber ich bin der Meinung dass man eher in die Breite statt in die Tiefe gehen sollte.

Ich stimme Speedy zu, dass sich Wales in den folgenden Saisons sicher füllen wird, in der ersten Saison läuft keine Liga 100% gut wobei es aber das erste Mal ist, dass ich eine (Wieder)Eröffnung einer Liga mitmache. Die Schließung von Tschechien 2017 habe ich zum Beispiel bei meinem Torrausch-Einstand noch so gerade miterlebt. Damals wurde aber keine andere Liga als Ersatz eröffnet.

Mir persönlich fällt keine Liga ein, die man jetzt unbedingt aufmachen müsste. Das Wichtigste wäre aber dann in dem Fall einfach ein motivierter LL, wie ihn Wales jetzt in Marco1985 hat. Attraktive Startseitentexte sowie eine belebte Zeitungslandschaft sind das A und O und dann ist es auch egal ob man in Turkmenistan oder in Andorra spielt

Sero: Interessante Ansichten. Schauen wir mal was PolishOracle dazu sagt

PolishOracle: Politisch gesehen, finde ich die Entscheidung, die russische Liga zu schließen, als die einzig richtige Lösung. Deshalb ist es ja auch eigentlich so wichtig, Bereiche wie Sport, Politik, Kultur und Wissenschaft zu trennen und nicht alle unter den gleichen Scheffel zu stellen, deswegen hätte ich auch mit dem Verbleib der russischen Liga auch Leben können, gerade weil sie mich sportlich eh nicht interessiert hat. Man hätte dann ja ein Pro Europäischen oder Liberalen Namen wählen können, wie z.B. Gorbatschew Liga oder so ähnlich.

Das nun dafür Wales eröffnet, hat für mich nur eine positive Bedeutung für Torrausch, und zwar, dass der Empire Cup nun komplettiert werden konnte und dadurch noch etwas mehr Brisanz in den Cup kommt, wenn man es rein geopolitisch sieht, ansonsten wäre mir eine andere Liga auch recht gewesen. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn man hier schon von Breite der Ligen spricht, so etwas ähnliches wie die Balkan Liga zu eröffnen aber mit Osteuropäischen Mannschaften wie z.B. Sparta Prag, Slovan Bratislava, Zalgiris Vilnius oder Dinamo Riga. Wäre von der Breite Europas her, konsequenter gewesen und wäre zeitgleich auch ein Statement zum Ukraine Konflikt.

Die Eröffnung der Championship wäre auch durchaus reizvoll gewesen. Da ist die Sache wieder in die Breite gehen oder in die Tiefe? Für mich als Spieler finde ich eine gewisse Tiefe reizvoller, da der Ehrgeiz bei den allermeisten Spielern stark ausgeprägt ist und man sich so erst einmal nach oben kämpfen müsste, um sich mit den Besten zu messen. Auch wenn ich es eigentlich entspannt sehe, vermisse ich irgendwie einen ehrliches Battle was man irgendwie optisch darstellen könnte, ich weiß garnicht ob das Trainer Ranking überhaupt aktualisiert wird oder nicht. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Format, wie es jetzt ist aber zufrieden. Sollte man irgendwann mal weiter in die Tiefe gehen, bräuchte man wesentlich mehr Spielerpotenzial oder man müsste mehrere kleine Ligen schliessen und das wird wohl nicht gewollt sein, denn sonst könnte man den europäischen Wettbewerb nur noch verzehrt durchführen, was dann auch wieder an Reiz verliert. Fazit: umso mehr Spieler vorhanden sind, desto eher ist eine Tiefe möglich, wenn es so von Oben gewollt wäre.

Vielen Dank für dieses tolle Format

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Sero: Gerne. Mich macht es immer wieder neugierig eure Antworten zu lesen. Danke für eure Antworten zu dieser Frage. Es ist schon wirklich spannend mit der Championship. Mal sehen was da noch so kommt. Ich kann mir vorstellen, dass das noch mal Thema sein wird. Bevor wir dann zur Abschlussfragerunde kommen, habe ich aber noch eine letzte These: Ich behaupte einen Pokalsieg (mit K.O.-Runden) zu feiern, bedarf 50% Glück, 25% Voraussicht und 25% Können. Denn nur wenn in anderen K.O.-Duellen die Gegner sich die Bude vollkloppen und man selbst „fein“ durch die Runden kommt, ist ein Sieg möglich. Anders ist das natürlich in der Meisterschaft, darum soll es jetzt aber nicht gehen.

McLover: Erster 😁

In der Tat beinhalten alle Wettbewerbe mit K.O. Phase (hab 2x die EL im 11m Schießen gewonnen, 1x war Polish der Leidtragende) einen hohen Glücksfaktor. Man muss hoffen, dass der Gegner einen nicht blind abknallt nur um eine Runde weiterzukommen und solche "Experten" haben wir ja hier, da hat sich der ein oder andere über die vergangenen Jahre einen zweifelhaften Ruf erarbeitet. Die wohl bekannteste Persönlichkeit ist Andi von Hideta, er mag seine Gründe haben und er hat sie auch schon oft genug zum Besten gegeben, mir leuchten diese aber immer noch nicht ein...

Dann gibts auch noch die Künstler, die lange mit Voraussicht setzen...BIS ZUM HALBFINALE wo sie sich dann blind ins Finale knallen um das Bonus Tk für die darauffolgende Saison abzustauben...

In der Liga spielt der Glücksfaktor eine geringere Rolle, aber auch hier muss man hoffen nicht abgeknallt zu werden bzw. die Zielscheibe auf der Brust zu haben. Dem kann man aber mit einigen Taktiken entgegen wirken

PolishOracle: Egal in welchem Wettbewerb, sobald die KO-Phase beginnt, fühlt sich meine Person etwas unwohl, denn man kann noch so tolle Vorrunden spielen, wenns nicht passt kann mit einem Spiel die Saison vorbei sein. Glück, ich weiß nicht ob es das richtige Wort dafür ist um es mit 50% zu beziffern. Das Losverfahren ist reines Glück oder manchmal vielleicht auch Schicksal. Ob man nun eine Runde weiterkommt, liegt eher daran ob beide Spieler ein gesundes Mass an Selbsteinschätzung haben, welches Ziel verfolgt ein Spieler und ob man ein fairer Sportsmann ist. Klar nerven die Spieler, die um jeden Preis eine Runde weiterkommen wollen und ohne Voraussicht handeln, aber sollte man auf so jemanden treffen, kann man ruhigen Gewissens sagen, es liegt nicht an dir und man weiß diese Spieler werden nie zu den erfolgreichen und geachtetsten Spielern des Torrausch Universums gehören. Harte Aussage, ist aber so. Weiterhin kommt etwas Glück hinzu, wenn es ins Elfmeterschießen geht, oder greift dort schon das Können? Meine Bilanz im Elfmeterschießen ist Fiffty,Fiffty aber in den großen Spielen eher negativ(siehe Europapokalfinale gegen den geschätzten Kollegen McLover oder auch Pokalfinale gegen Kerkrade irgendwann). Bisher konnte ich noch nicht wirklich schlaue Schlüsse aus dem Drama vom Punkt mitnehmen, arbeite aber dran.

Um auf die These einzugehen, würde ich etwas widersprechen und vielleicht eine Sparte hinzufügen und ein anderes Kräfteverhältnis in den Raum Schmeißen: 25%Glück, 35%Vorraussicht, 25%Erfahrung, 15%Können. Ja, ich glaube ich würde aus heutiger Sicht so argumentieren, wenn man langfristig analysiert. Ab und zu kommen natürlich Ereignisse vor, da kann man auch von 75% Glück reden und man kann sich gegen den Erfolg nicht mehr wehren, gerade passiert im niederländischen Pokal, Nutznießer ist Meine Wenigkeit. Aber macht so gewinnen Spass? Ganz klar Nein, und genau dafür sind wir Ligaleiter da, um Modis zu verbessern und um einen fairen und gerechten Wettbewerb zu kreieren.

Auf europäischer Ebene hatte, der wehrte Kollege aus Köln schon einen sehr guten Ansatz mit seinem selbst entwickelten Wintercup, aber irgendwie wurde da glaube ich nichts aufgegriffen, was sehr schade ist. Hatte es verstanden, wie es geht, stelle mir aber eine Umsetzung in allen Ligen schwierig vor ohne eine Schulung zu bekommen

Mein Fazit ist: Man sollte an den Ko Phasen noch irgendwie arbeiten, damit der Glücksfaktor noch weiter sinkt und man sagen kann, man ist zurecht und verdient rausgeflogen oder weitergekommen

Speedy Gonzales: Es hat mir mal ein Experte einer anderen sportlichen Fachrichtung gesagt, dass über Sieg oder Niederlage folgende Faktoren entscheiden: zu 5% das Material (vorausgesetzt, es ist bei allen vergleichbar), zu 15% das Können (inkl. Erfahrung) und zu 80% die „Psychologie“. Glück oder Pech heben sich über den Zeitverlauf auf, gleichen sich aus. Auf Torrausch projiziert würde das bedeuten: Die Psychologie entscheidet, egal welche Nebenschauplätze wie (Los-) Glück, Können/Erfahrung zusätzlichen Einfluss nehmen. Das würde ich so unterstreichen. Ob mit „Psychologie“ allein ein ganzer Pokalwettbewerb gewonnen werden kann, das lasse ich erst einmal dahingestellt, aber zumindest die nächste Runde ist im Bereich des Machbaren, wenn man sich im Vorfeld ausgiebig mit dem Gegner beschäftigt hat und …. ein entscheidendes Tor mehr setzt.

Unter „Psychologie“ möchte ich verstehen, wie erfolgreich man sich in seinen Gegner hineinversetzen kann und wie weit man es beherrscht die ermittelten Informationen über den Gegner und seine Sicht auf die vorliegenden Gegebenheiten inklusive seiner Zielsetzung einzuschätzen und die gewonnene Erkenntnis in einen erfolgreichen Spielzug zu überführen. Diese Fähigkeit ist in der Liga relevant, aber im Pokalwettbewerb insbesondere in KO-Runden überlebenswichtig. Und wo Entscheidungen fallen, da gehört auch eine ordentliche Portion Bauchgefühl dazu. Diese intuitive Intelligenz, oder die Kraft des Unterbewusstseins, will ich (insbesondere da ich mich selbst aus Zeitgründen sehr häufig darauf verlassen muss) ebenfalls diesem Faktor zugeordnet wissen.

Zu den Informationen, die es zu ermitteln und einzuschätzen gilt, zähle ich Daten, die prinzipiell als Tippverhalten in der Vergangenheit abzulesen sind, dem eigenen und dem des Gegners. Dabei spielt die Erfahrung eine hilfreiche Rolle. Je erfolgreicher der Mitspieler in seiner Vergangenheit gewesen ist (also ein Gruppenspiel- oder KO-Runden-Experte, oder beides – also Titelträger), desto eher kann man davon ausgehen, dass er weiß, was er tut. Je erfahrener ein Mitspieler ist, desto leichter lässt sich sein Spielzug vorhersagen (zumindest in der Tendenz). Handelt es sich hingegen um einen Newcomer, so ist das nur bedingt der Fall bis unmöglich. Auch hier gilt: Wer seine Hausaugaben macht, sollte nicht allzu sehr überrascht werden. Die eigene Erfahrung hingegen erleichtert es diese Informationen strukturiert aufzunehmen und gezielt zu verwerten.

Der oft genannte Glücksfaktor lässt sich meiner Ansicht nach differenzieren, zweiteilen. Optimalerweise ist das Losglück (manche mögen es bevorzugt als -pech bezeichnen) zunächst einmal vernachlässigbar, es sollte sich über mehrere Saisons ausgleichen. Das Entscheidungsglück hingegen ist allgegenwärtig, lässt sich an der Auswertung ablesen. Meine Wenigkeit vertraut auf den Leitsatz: Es ist sich jeder seines eigenen Glückes Schmied. Je besser die Vorbereitung auf den Gegner, auf den Spielzug, desto geringer der Glücksfaktor. Da die Entscheidung psychologiegesteuert ist, so sollte das Entscheidungsglück eng mit den oben genannten eigenen Fähigkeiten verknüpft, also beeinflussbar sein.

Um die Psychologie um den Spielzug herum noch komplexer zu machen: Es gibt Eigen- und Fremdbild – das Bild, das man von sich selbst hat, und das, was der Gegner von einem hat, sozusagen die eigene Außenwirkung. Spielzüge entstehen oft, indem der eine denkt, was der andere von ihm denkt (Fremdbild), und man macht das Gegenteil. Auch das lässt sich in der Vergangenheit ablesen, macht aber die Einschätzung schwieriger, oder auch nicht… Relevant ist hier nur: man hat es erkannt. Ob man den Gegner zu einer solchen Spezies einordnet oder nicht, das ist die hohe Kunst der Erfolgreichen.

Ganz gewiefte fangen an zu pokern, setzen einen Bluff nach dem anderen, legen sich ihren potenziellen Gegner zurecht und schlagen zu einem geeigneten Zeitpunkt zu. Der Haken: Ignoriert der Gegner vergangene Spielzüge, also entscheidet er nicht nach eingängiger Analyse der Vergangenheit, sondern aus dem Bauch heraus, so verpufft diese Taktik, schlimmer noch, man wird selbst Opfer seines eigenen Bluffs. Den Analytiker oder den Ignoranten zu erkennen, auch das ist die hohe Kunst der Erfolgreichen.

Alle genannten Faktoren münden in die „Psychologie“ des Spielzugs, mal mehr, mal weniger verantwortlich für die ultimative Erkenntnis, für Sieg oder Niederlage in einer Runde.

Nun wäre zu klären, ob erfolgreiche Psychologie gar zu einem Pokalsieg führen kann: Meine Antwort: Jain. Das hängt vom Gegner ab, der einem in den jeweiligen KO-Runden zugelost wird. Man kann ihn wunderbar analysieren, doch trifft man im Achtelfinale des Wettbewerbs auf (wie von McL schon ehrfürchtig vorgestellt) Andi von Hideta, den Bomber der Nation, und im Viertelfinale auf einen seiner Follower, dann dürfte der Pokalerfolg schon hinter dem Horizont verschwunden sein. Denn so gut wie man das Tippverhalten beider einschätzen kann, und in der Lage ist ein Tor mehr zu setzen, so gering wird auch das eigene Rest-TK sein, das für Mehr nicht mehr ausreichen wird. Hier spielt Losglück in dieser einen speziellen Runde eine bedeutende Rolle, und naturalmente das Rest-TK des Bombers der Nation oder seines Followers, wenn man auf ihn trifft.

Bomber können im Übrigen nicht nur einzelne Mitspieler sein, sondern auch eine ganze Liga, die einstimmig zur Jagd auf Punkte für die 5-Jahreswertung geblasen hat. Mich dünkt, als wären bspw. die Griechen nicht weit weg von dieser Einstellung …. Ich kann mich auch täuschen und Erkenntnisse überbewerten …. Wer bläst eigentlich zur Jagd? Der Ligaleiter? Den sollte man sich merken ….

Fazit: Psychologie sehe ich als entscheidenden Faktor an Runden zu überstehen, und gepaart mit Runden spezifischem Losglück den gesamten Wettbewerb zu überstehen.

Schwierig wird es allerdings dann, wenn der Gegner die Notbremse zieht, aus Fehlern oder Fehleinschätzungen lernt und mit seinem Spielzug eine Kehrtwende einleiten will. Das ist nicht vorherzusagen, hier spielt, dann im Gesamten betrachtet zu einem geringen Anteil, das Glück eine Rolle, dass sich der Gegner möglichst NACH dem Rundenaus erst in der nächsten Saison für eine Kehrtwende entscheiden möge.

Abschließend möchte ich noch gerne auf einen Lösungsansatz zum Problem „Bomber der Nation“ im Pokalwettbewerb eingehen. PO hat ihn schon erwähnt, Gracias, Señor, es ist der Ansatz der „Gestützten Auslosung“. Was sich dahinter verbirgt, und dazu ist m.E. keine große Schulung notwendig, das Grundverständnis ist leicht zu vermitteln, die „Arbeit“ macht dann Excel, kann im Forum unter

Verbandsübergreifende Pokale > WinterCup

vertieft werden. Dies ist ein Wettbewerb, der diesen Ansatz 2021/22 bereits (nach erster Erfahrung erfolgreich) getestet (und mit PO den ersten Sieger gekürt) hat, und der über die kommende Jahreswende 2022/23 einen erneuten Anlauf nehmen wird, in der Annahme, deutlich mehr Freiwillige zu finden als die bisherigen 16, um die realen Bedingungen eines Pokalwettbewerbs besser abbilden und eine Bewertung fundierter (reliabel und valide) gestalten zu können.

Schon heute möchte Meine Wenigkeit als Veranstalter alle Leser einladen daran teilzunehmen …. und dazu aufrufen, diese Info weiterzugeben!

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Sero: Ich danke euch wieder für die super ausführlichen und interessanten Antworten. Ich weiß jetzt schon, dass das fertige „Produkt“ ein absoluter Wahnsinn wird. Ich freue mich schon richtig darauf es online zu stellen. Ich würde sagen, wir haben es fast! Zum Schluss möchte ich noch die Frage-und Antwortrunde in den Ring werfen. 4 Fragen, knappe Antwort!

Speedy Gonzales:

Hola Sero,

es ist eine gute Entscheidung gewesen teilzunehmen. Spannende Fragen, spannende Antworten, ein rundum attraktives Format. Gracias für die Ausrichtung, Senor! Nun zu den abschließenden Fragen.

1. Welcher war dein magischster Torrausch-Moment? (Es müssen keine Titel sein)

Magisch ist für mich stets an einer WM teilzunehmen, dort wo sich die Crème de la Crème trifft. Bei Torrausch wurde in der Zeit meiner Aktivität leider nur eine einzige ausgetragen, bis über die hammerharte Quali ging es für meine Nation nicht hinaus. Seither ist zu viel Zeit vergangen ohne dass eine Revancha folgen konnte ....

2. Wer ist für dich der stärkste Spieler in diesem Spiel?

Schwer zu sagen. Es ist wohl derjenige, der die Hall of Fame anführt – eine Liste, in der nationale, wie internationale Erfolge nach einem Punktesystem abgebildet werden, seit Anmeldung eines jeden Mitspielers aufsummiert oder alternativ als 5-Jahres-Wertung oder alternativ in Relation zur Länge der Karriere als Durchschnittswert. Hier wird sie analog Trainerrangliste genannt, allerdings reicht sie nur bis 2017. Das war noch weit vor meiner Zeit. Ich weiß nicht genau wer Wolle ist, aber versetze ich Meine Wenigkeit auf den Stand von 2017 zurück, dann wäre das der Name, der meiner Ansicht nach hier genannt werden müsste.

3. Sollte die Torrausch-Nations-League eingeführt werden? Nationalteams mit Auf- und Abstiegsmodus.

Allein schon der BEGRIFF Nations League löst bei Meiner Tapferkeit eine Allergie aus. Es richten sich sämtliche Nackenhaare auf, von den Schnauzhärchen ganz zu schweigen. Wäre nicht dafür, wohl aber dafür eine WM regelmäßig (alle 1 bis 2 Jahre) auszutragen. Alternativ im Wechsel mit einer EM, deren Teilnehmer aus den existierenden Verbänden besteht, diese wiederum durch eine Delegation vertreten werden. Bei Copa fanden sich damals drei Mitspieler einer Liga zusammen und bestritten diesen Wettbewerb gemeinsam. War großartig.

4. Welchen Titel möchtest du bis zum Ende deiner Karriere unbedingt noch gewinnen?

Die Weltmeisterschaft. Der Titel aller Titel.

McLover:

1. Welcher war dein magischster Torrausch-Moment? (Es müssen keine Titel sein)

Mein erster Titel in der Europa League mit dem FK Krasnodar in der Saison 2020-1. Der zweite EL Titel mit Hellas steht da doch etwas im Schatten.

2. Wer ist für dich der stärkste Spieler in diesem Spiel?

Für mich handelt es sich immer um Phasen. Gute und schlechte Saisons wechseln sich meist ab. Jeder Trainer muss sich stets aufs Neue beweisen.

3. Sollte die Torrausch-Nations-League eingeführt werden? Nationalteams mit Auf- und Abstiegsmodus.

Ganz klares NEIN

4. Welchen Titel möchtest du bis zum Ende deiner Karriere unbedingt noch gewinnen?

Champions League

PolishOracle:

Also nochmal vielen Dank für die Einladung in dieses Grossartige Format und dazu die hochkarätige Besetzung der Teilnehmer, heben diese Diskussion in ein einzigartiges Licht, welches man nicht so schnell vergessen wird.

1. Welcher war dein magischster Torrausch-Moment? (Es müssen keine Titel sein)

Ich weiß nicht, ob es diesen einen magischen Moment bei mir gab. Solche Momente sollte man mit Freunden und Familie teilen, denn zu solchen Momenten gehören einfach Emotionen, egal ob Freudentränen oder ein helles breites Lachen, dazu. Solch einen Moment hatte ich so noch nicht hier. Es waren eher Highlights wie z.B. der Gewinn einer Meisterschaft oder das Euroleague Finale gegen McLover (trotz Niederlage), die ich hier erleben durfte, auch die Teilnahme beim Roundtable zähle ich dazu.

2. Wer ist für dich der stärkste Spieler in diesem Spiel?

Keine Ahnung wer der Beste Spieler bei Torrausch ist, es gibt viele grossartige Spieler und da entscheiden meist Nuancen, wer in dem Moment vielleicht etwas besser ist.

3. Sollte die Torrausch-Nations-League eingeführt werden? Nationalteams mit Auf- und Abstiegsmodus.

Da schließe ich mich meinen Kollegen an, definitiv ein Nein.

4. Welchen Titel möchtest du bis zum Ende deiner Karriere unbedingt noch gewinnen?

Noch bin ich hungrig genug, um alle Titel gewinnen zu wollen, aber ja, die Championsleague wäre schon ein kleiner Traum, denn ich sehe diesen Titel als Sahnehäubchen des Torrauschuniversums, vielleicht, weil ich auch noch keine Weltmeisterschaft miterlebt habe.

McLover: Ich bedanke mich ebenfalls für die Einladung. Ich bin ungemein stolz ein Teil von diesem einzigartigen Format zu sein ❤️ Es hat richtig Spaß gemacht!

Sero: Vielen, vielen Dank für eure ausführlichen Antworten. Ich verneige mich für eure Zeit, die ihr mir geschenkt habt! Ich bin mir sicher, dass jeder einzelne Leser sich ein Bild von euch (als Trainer) machen konnte. Ich hoffe sehr, dass wir bald schon eine 3. Ausgabe herausgeben können. Bei Interesse meldet euch bei mir!

Das war es mit der 2. Ausgabe. Mir ist noch mal wichtig zu sagen, dass ich die Antworten der Spieler nicht bearbeitet habe. Der Austausch steht so niedergeschrieben, wie er stattgefunden hat!

Danke Wasserlasser! Ich hoffe, du nimmst auch mal daran teil

McLover: Ihr drei habt das daraus gemacht, was es nun ist. Ich habe am Ende nur noch alles zusammen kopiert, und das an einigen Stellen nicht mal gut

Klasse, das freut mich. Dann bist du mein erster Teilnehmer für Ausgabe 3. melde mich diesbezüglich. Wird noch etwas dauern.