Die freie Auslosung in der KO-Runde des europäischen Wettbewerbs fördert den Zufall, der mit dem Titelgewinn einhergeht - in gewisser Weise spannend, daran muss man nichts aussetzen, hat seinen gewissen Reiz.
Weitsichtige Setzweise bzw. Verhaltensänderungen allerdings werden dadurch nicht belohnt. Wer strategisch setzt und den Titel im Auge hat, der wird auf diese Weise schnell aus der KO-Runde befördert. Ziel wär es doch einen Anreiz zu schaffen, TK bis zum Finale einzusparen, damit es bis dorthin spannend bleibt. Ein Vorschlag wäre es, die Auslosung nicht mehr frei, sondern anhand einer Rangliste gestützt durchzuführen.
Kriterium: Das verbrauchte TK gegen den besiegten Gegner.
In der Rangliste wird derjenige vorn aufgeführt, der mit dem geringsten TK-Abstand zum Gegner die jeweils vorangegangene KO-Runde für sich entscheiden konnte, wer deutlich höher als der Gegner gesetzt hat, der taucht in der Rangliste weit hinten auf. Oder anders: Wer seinen Gegner gut ausgelesen hat (sich also als Fuxx erweist), der soll belohnt werden, wer mit dem Hammer draufgeschlagen hat, soll nicht belohnt werden (als gescholtenes Schaf).
Belohnungssystem: Rest-TK
Derjenige, der in der Rangliste vorn steht, der bekommt in der nächsten KO-Runde den Gegner zugeteilt, der das geringste Rest-TK aufweist. Wer also bombt und seinen Gegner weit überragt, der muss in der folgenden KO-Runde mit einem TK-Monster rechnen. Dieser Umstand könnte zum Umdenken und zur Verhaltensänderung führen. Weiter gedacht: Sieht sich dieses TK-Monster einem TK-schwachen Gegner gegenüber könnte er den Sieg soweit herausschießen, dass der Gegner ihn nicht übersetzen kann: Setzt der Gegner sein Maximum, dann zieht das TK-Monster erneut mit einem knappen Sieg in die nächste Runde ein und darf erneut einen TK-schwachen Gegner erwarten. Setzt der Gegner aber nicht sein Maximum, dann wäre der Vorteil des TK-Monsters in der nächste Runde verspielt und er würde auf Gegner auf Augenhöhe treffen. Trotz TK-Übermacht einer Seite weiterhin eine reizvolle Ausgangsbasis, wenn TK-Monster auf TK-Schwächling (= Bomber) treffen.
Beispiel:
Begegnung 1: Team A - Team B 6:0 - 2:4. Team A gibt für seinen Sieg 4,8 + 2,0 Tore aus = 6,8. Das unterlegene Team B hat nur 3,2 ausgegeben. Team A zieht mit der Differenz daraus, also 6,8 - 3,2 = 3,4 in diese Rangliste ein.
Begegnung 2 : Team C - Team D 4:4 - 4:5. Team D gibt 8,0 TK für das Erreichen der nächste Runde aus, das unterlegene Team C 7:2 TK. Team D zieht mit 0,8 in die Rangliste ein.
Für die nächste KO-Runde würde es bedeuten, dass Team D der TK-schwächste Gegner zugelost wird. Team D hat zwar hoch gesetzt, dies aber tun müssen, weil er auf ein hoch setzendes Team C getroffen ist. Für seine genaue Analyse wird er belohnt.
Team A hat zwar mehr TK einsparen können, traf aber auf ein Team, bei dem sich ein noch viel größere Einsparung hätte ergeben können. Team A steht als Bomber da und erhält den TK-stärksten Gegner in der nächsten Runde zugelost.
Dies mag auf den ersten Blick nicht gerecht sein, veranlasst aber dazu beim nächsten Mal den Gegner so gut auszulesen, dass er knapper geschlagen werden kann. Ziel ist es, vom Bomben wegzukommen, und dafür einen effektiven Anreiz zu schaffen. Wer diesen Vorteil auszunutzen versteht, der ist seines Titels Schmied und nicht mehr auf die Güte der Losfee angewiesen ....
Weiterer Vorteil: Die Auslosung ist absolut transparent.